Zum Schwerpunkt FELDENKRAIS HISTORISCH sowie in der Rubrik AUS DER PRAXIS bietet das im Februar erscheinende Feldenkraisforum 124 drei ausführliche und sehr lesenswerte Beiträge: Unter dem Titel „Die Lehre des Moshé Feldenkrais“ erschien 1978 in den USA ein Artikel, in dem die Autorin Layna Verin ihre Eindrücke von einem Feldenkrais-Workshop schilderte, den Moshé in San Francisco gegeben hatte. Cornelia Berens hat für ihr letztes Heft als Redakteurin des Feldenkraisforums diesen frühen Versuch, die Methode zu beschreiben, „ausgebuddelt“ und die 1983 für einen Sammelband erfolgte Übersetzung aus dem Englischen leicht überarbeitet. In einem zweiten Beitrag nimmt uns Sabine Bahnemann mit auf die Reise: Moshé Feldenkrais hatte nach seiner Flucht aus Frankreich im Juni 1940 ab September in der Anti-U-Boot-Forschungsabteilung der britischen Admiralität im schottischen Fairlie einen Arbeits- und Lebensplatz gefunden. Sabine war 2019 selbst in Fairlie und erzählt uns, was sie über Moshé zu jener Zeit sowie die Anfänge dessen, was wir heute die Feldenkrais-Methode nennen, herausfinden konnte. Im Anschluss an die Beiträge des Feldenkraisforums 122 (August 2023) zum Thema Bildungsurlaub leuchtet Birgit Körner die Feldenkrais-Methode vor dem Hintergrund einer Ermöglichungsdidaktik aus. Der Erkenntnis folgend, dass wir Lernen nicht von außen initiieren können, fragt sie danach, wie eine spezifische Feldenkrais-Didaktik zur Gestaltung des Lernens und auch des Lehrens aussehen könnte, die sich im Feld der Bildungstheorien verorten ließe. (CBe)
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